Sehenswertes / Besonderes

Engelberg
Neue Hängebrücken in der
Aaschlucht, die Klosterkirche, im Klosterareal Engelberg die Kloster-
schaukäserei, das Talmuseum,
Historisches Wegstück von nationaler Bedeutung auf der Höhe Stapfmattli

    Wegbeschreibung Grafenort - Engelberg

    Das markante, weithin sichtbare Herrenhaus, an der kleinen Bahnstation, dominiert den historischen Ort, der vom Kloster Engelberg als Umschlagplatz und Herberge unterhalten wurde. Sehenswert sind auch die moderne Ausstellung über die Sbrinz-Route in der Remise und auf der anderen Strassenseite eine stilvolle Kapelle. Gleich daneben können Sie im Gasthaus Ihren Hunger und Durst stillen, um neuen Kraft zu sammeln für den folgenden steileren Aufstieg nach Engelberg.

    Das Engelberger Aatal wird weiter aufwärts allmählich etwas enger und auch bewaldeter. Unterwegs begegnen Ihnen verschiedene installlierte Kunstobjekte eines Lehrpfades, der sich mit dem Thema Naturschutz und Geologie auseinandersetzt. Unterhalb eines kleinen Stausees überqueren Sie den Gebirgsfluss und steigen hinauf nach Obermatt, wo Sie an einer Bahnstation und einem Wasserkraftwerk vorbeikommen.


    Die Wiesenlandschaft geht ab hier ganz in Laubwald über und das Tal verengt sich zu einer Schlucht. Nach der Überquerung einer alten Bogenbrücke, die eine enorme Spannweite und Höhe aufweist, nimmt die Sbrinz-Route rechts der Aa aufwärts deutlich an Steigung zu. Das bisher relativ friedlich dahinrauschende Gebirgsgewässer ändert in der Aaschlucht sein Gesicht vollkommen. Zwischen riesigen, ineinander verkeilten Fels-
    blöcken
     suchen sich die tosenden Wassermassen mühsam ihren Weg hinunter ins Tal. Dabei entwickeln sie einen enormen Geräuschpegel, der uns Wanderer auf dem letzten Wegstück im Wald hinauf nach Engelberg ständig begleitet. Am Rande des imposanten Naturschauspiels sollten Sie sich eine Rast gönnen. Kurz vor der Engelberger Talebene hört der Wald auf und die enge Schlucht wird nochmals auf einer steinernen Bogen-
    brücke überquert.


    Die landschaftliche Szenerie ändert sich hier schlagartig. Nach der wilden, dunklen Aaschlucht stehen Sie plötzlich am Ufer des ruhigen Eugenisees und können von den bereitstehenden Sitzbänken den Rundblick über das weite Bergpanorama Engelbergs geniessen. An diesem Punkt beginnt die steile Routen-Etappe rechts hinauf über Trüebsee zum Jochpass, die aber mit diversen Bergbahnen wesentlich verkürzt werden kann.


    Vorher ist ein Besuch der am Ortsende stehenden Klosteranlage Engelberg unbedingt zu empfehlen, da dieses Benediktinerkloster im Zusammenhang der geschichtlichen Entwicklung der Sbrinz-Route und der ganzen Region eine bedeutende Stellung einnimmt.

    Im Kloster können Sie in einer Schaukäserei die Herstellung von Käse miterleben und im angeschlossenen Bistro wird auch für Ihr leibliches Wohl gesorgt. Die ausgedehnte Klosteranlage wird in den nächsten Jahren umfangreich renoviert. In der Nähe der eindrücklichen Klosterkirche lohnt sich ein Besuch des Engelberger Talmuseums, das Einblicke in die geschichtliche Entwicklung des einst bedeutenden Handelsplatzes, zwischen der Innerschweiz und Italien, vermittelt. Im Klosterkeller befindet sich noch ein originales Weinlager aus dem 16. Jahrhundert, in dem zu Säumerzeiten grosse Mengen von italienischen Wein lagerten. Dieser wurde damals gegen Käse oder Salz eingetauscht und war eine bedeutende wirtschaftliche Grundlage für die ganze Region.


    Nächster Wegabschnitt: Engelberg-Jochpass