Sehenswertes / Besonderes

Brünigpass
Reste einer Befestigungsanlage, die zu mittelalterlichen Feuertürmen gehörte

    Wegbeschreibung Lungern - Brünig

    Von Lungern aus haben Sie mehrere Möglichkeiten den Brünigpass zu erreichen. Wir gehen wieder etwas zurück, hinunter Richtung Obsee, wo sich der Einstieg in die Sbrinz-Route bei einem grösseren Holzbaubetrieb befindet.


    Durch die Forststrasse ist ein Teil des alten Weges verschwunden, jedoch führt diese Sie zum historischen Weg hinauf durch die aussichtsreiche, wildromantische «Hags-Fluo». Hier treffen Sie auf alte, in den Fels gehauenen Treppenstufen, die vermutlich auf die Römerzeit zurückgehen. Die markierte Route geht im Wald auf dem alten Brünigweg weiter über die «Chäle» und die historischen Felsenenge «Letzi», wo zur Reformationszeit eine Sperrmauer stand, die zeitweise den Handelsverkehr wegen Auseinandersetzungen unterbrach.


    Ab hier wandern Sie etwas abwärts auf teilweise gemauerten Wegstücken, durch das          fast waldfreie Hochtal «Brünig Käppeli» und das grossflächige Weidegebiet «Sewli». Den linken Aufstieg einschlagend, erreichen Sie bald darauf, am Brünig-Schwingfestplatz vorbei, die Brünigpasshöhe mit ihren verschiedenen Gasthäusern und der Bahnstation.


    Im Waldhügel rechts auf der Passhöhe befinden sich noch Mauerreste einer alten Befestigungsanlage (Wachtfeuer). Diese Signalfeuer dienten im Mittelalter zur Übermittlung von Alarmzeichen bei Gefahr von kriegerischen Ereignissen. Als dichtes Netz waren sie über das ganze Land verteilt und bildeten das erste Kommunikations-System in der Schweiz. Unterhalb des Hügels steht am historischen Saumweg ein Holzhaus, welches auf das einstige Zollhaus am Brünig zurück geht. Die Brünigpasshöhe ist seit Menschengedenken eine der wichtigsten Übergänge in der Schweiz, da hier zwei Haupverkehrswege, aus dem Wallis und dem Berner Oberland, zusammentreffen.


    Nächster Wegabschnitt: Brünig - Meiringen